Das Wort „Pfaffe“ wird als umgangssprachlicher Ausdruck für einen Geistlichen, einen Priester oder Pfarrer, welche im übrigen in der Gesellschaft einflussreich waren und oft auch landwirtschaftlichen Besitz hatten.
Unsere Vorfahren waren Landarbeiter auf den kirchlichen Gütern, es waren die Lehnsmannen der Pfaffen im Mittelalter und erhielten daher den Namen „Pfaffmann“. (Die Verwendung von Berufs- oder Standesnamen als Nachnamen war in dieser Zeit üblich, um Personen und Familien voneinander zu unterscheiden.)
Pfaffmann aus Nußdorf
Der Nachname ist ein typisch Nußdorfer Familienname. Durch eine Recherche 1960 anlässlich der örtlichen 1000 Jahrfeier ist historisch belegt, dass ursprünglich 40 eigenständige Familien mit diesem Nachnamen in Nußdorf ansässig, aber nicht verwandt miteinander waren. Wenn Sie als auf dieser Erde einem Pfaffmann begegnen, stammen seine Vorfahren zu über 95 % aus Nußdorf.
Viele davon waren Bauern und Winzer, und wie Sie heute noch erkennen können, waren sie fleißig, pflichtbewusst und entwickelten hervorragende Weingüter. Ein wertvolles Erbe, welches wir mit großer Freude und Leidenschaft weiterführen werden.
Im Beitragsbild oben sehen Sie beispielhaft den Klostergarten des ehemaligen Augustinerklosters in Landau, welches zu Beginn des 14. Jahrhunderts erbaut wurde. Für die darin wohnenden Pfaffen, haben somit zur damaligen Zeit unsere Vorfahren gearbeitet.
Drei auf einen Streich
Und hier können Sie sogleich drei echte Pfaffmänner aus Nußdorf kennenlernen: Thomas Pfaffmann (links) mit seinem Sprössling (rechts) und Theobald Pfaffmann (mittig)
TIPP: Wenn Sie sich für die geschichtliche Verbindung zwischen Bayern und der Pfalz interessieren, haben wir hier einen unterhaltsamen Beitrag für Sie.